Die Hebammen im Kreiskrankenhaus Balingen staunten nicht schlecht, als Michi am 23.09.1982 das Licht der Welt entdeckte und sogleich versuchte, an die Nabelschnur ein quer zur Fahrtrichtung pendelndes, reflektierendes, dreieckiges Fähnchen anzubringen, sowie die Gefahrenstelle in ausreichendem Abstand mit einem Warndreieck abzusichern.
Laufen lernen wollte Michi nur, damit er mehrmals täglich vom Dreirad über den Minitraktor auf den Bobby-Car umsteigen konnte um damit die hintersten Winkel der damaligen Einliegerwohnung ausfindig zu machen. In dieser Zeit wurde er oft tagelang nicht wiedergefunden.  Bereits im zarten Alter von 3 Jahren war er in der Lage, sämtliche seiner Fahrzeuge ohne Korrekturzüge rückwärts parallel zur Bettkante einzuparken. Schwer zum Nachteil seiner Eltern, die morgens oft nicht aus dem Bett konnten, weil sie "zugeparkt" waren.
Aus dieser Leidenschaft entwickelte sich eine stolze Sammlung von Hunderten Matchboxautos, die im täglichen Einsatz auf dem Wohnzimmerboden so manchen Erwachsenen beim Durchgehen in Gleichgewichtsprobleme brachten und nicht selten den TÜV nicht mehr erlebten aufgrund heftiger Quetsch-Schäden an der Karosserie. Der frühe Umstieg auf das Fahrrad schien die einzige Rettung.
Mit 16 Jahren öffnete sich für Michi ein weiteres großes Tor: der 125er-Führerschein. Mit unvorhersehbar hoher Kilometerleistung (wissen Sie eigentlich, wer derjenige ist, der für das Ozonloch verantwortlich ist?) erfuhr Michi die Freude am Fahren und auch die Probleme, die es im Straßenverkehr gibt. Das verstärkte sich noch mehr, als mit 18 Jahren der Auto-Führerschein, sowie mit 19 Jahren der Motorrad- und LKW-Führerschein folgten. In engem Kontakt zur Fahrschule entwickelte sich bei Michi nun das Bedürfnis, seine Fahr-Erfahrungen weiterzugeben.
Und nun stellt sich die Frage: Welcher Beruf könnte dafür noch geeigneter sein als der Fahrlehrerberuf?

Lebenslauf:

• am 23.09.1982	in Balingen (Zollernalbkreis) geboren
• Herbst 1989	Einschulung in die Grundschule Benzingen
• Herbst 1993	Einschulung ins Gymnasium Ebingen
• 3. November 1996	Tod meiner Mutter durch Brustkrebs
• ab Mai 2000	Aushilfstätigkeit bei der Fa. LaCoda GmbH Computersysteme in Benzingen
• Sommer 2002	Abitur bestanden & von da an Zivildienst in einem KBF-Behinderten-Kindergarten
• Sommer 2003	Beginn der Ausbildung zum gehobenen Verwaltungsdienst (FH) auf dem Rathaus in Winterlingen, Abbruch der Ausbildung im März
• Frühjahr 2004	- Beginn der Ausbildung zum Fahrlehrer - Kennenlernen meiner Freundin Sabrina
• seit 1.9.2014	Inhaber der Fahrschulen Emser